Der Urlaub gehört für viele Menschen zur schönsten Zeit des Jahres. Und das ist ja auch nachvollziehbar – er wurde schließlich sehnlichst erwartet. Wenn dann das Hotel genauso fantastisch ist, wie du es dir vorgestellt hast, ist das natürlich ein Foto wert. Schon hast du das Handy gezückt und die Erinnerung ist gespeichert. Oder du verbringst einen wundervollen Strandtag mit deiner Familie – das Glück und die Freude möchtest du selbstverständlich auf ewig speichern. Oder die Jüngste macht ihre ersten Schwimmversuche? Klar wird auch das dokumentiert. Für später. Und für die Welt. Denn das Erlebte wird meist noch am selben Tag mit Freunden und Angehörigen geteilt – in den Sozialen Medien. Erkennst du dich wieder?

Kinderfotos in den Sozialen Medien

Ein kurzer Blick auf Facebook und Instagram verrät: Urlaubsfotos werden äußerst gerne in den Sozialen Medien geteilt. Du bist stolz darauf und möchtest deine Freunde teilhaben lassen. Das möchten wir dir auch gar nicht ausreden. Wir möchten dich aber für Folgendes sensibilisieren:

  • Teile nicht jedes Foto, sondern prüfe genau, was auf dem Foto zu sehen ist. Stelle dir im Zweifel einfach die Frage: Würde mein Kind das wollen?
  • Teile Fotos nicht öffentlich. Das schützt zwar nicht vollkommen vor Missbrauch, reduziert aber das Risiko, wenn du den Personenkreis auf diejenigen einschränkst, die dir persönlich bekannt sind.
  • Bitte deine Social Media Kontakte, Kinderfotos nicht weiterzuverbreiten (zu teilen).
  • Achte darauf, dass dein Kind bekleidet ist.

Was soll schon passieren?

Jetzt fragst du dich vielleicht, was denn an Urlaubsfotos zu schlimm sein soll. Dass Fotos von nackten Kindern nicht ins Netz gehören, ist vielen klar, doch auch andere Fotos sind mit Vorsicht zu genießen. Ein eigentlich unverfängliches Foto in leichter Badebekleidung kann in den falschen Händen eine ganz andere Wirkung haben. Oder hast du in einer tollpatschigen Situation im richtigen Moment das Foto gemacht? Aus dem Kontext gerissen, ist das vielleicht gar nicht mehr so lustig. Denke immer daran: Das Internet vergisst nicht! Jedes Fotos, das du heute von deinem Kind online präsentierst, kann sich in der Zukunft negativ auswirken und es kann anders verwendet werden, als du es dir ursprünglich vorgestellt hast. Cyberkriminelle und Pädophile sind leider recht erfinderisch und technisch bestens ausgestattet. Mögliche Folgen:

  • Späteres Cybermobbing gegenüber deinem Kind, wenn die Aufnahme unvorteilhaft ist.
  • Ungewollte Weiterverbreitung des Kinderfotos.
  • „Nachbearbeitung“ der Fotos und Verteilung im Darknet durch Pädophile.

Schütze dein Kind, indem du aufmerksam bist und dein Handeln hinterfragst! Und bedenke auch, dass du ein Vorbild für dein Kind bist – es wird sein eigenes Medienverhalten daran anpassen, was es vorgelebt bekommt.

Für die Veröffentlichung von Fotos im Status von Messengern oder als Profilbild gelten übrigens die gleichen Regeln!

Das Team vom HUBIT Medien Coach wünscht dir eine wundervolle Urlaubszeit und traumhafte Erinnerungen. Für dich. Für die Zukunft.